Dieses Jahr feiert das älteste Mitglied des SV Scheidt ein ganz außergewöhnliches Jubiläum.
Fritz Thönnes kann 2022 auf 77 Jahre ununterbrochene Mitgliedschaft beim Sportverein zurückblicken. Geboren am 6. September 1933, trat unser Ehrenmitglied kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 im Alter von 12 Jahren dem Verein bei. Damals befand sich die Spiel stätte noch am Fuße des Scheidterbergs, dort, wo man heute die Theodor Heuss Straße findet.
Nach der Zeit als Jugendspieler hat Fritz anschließend erst im Tor und danach in der Abwehr der Zweiten Mannschaft gespielt. Den Umzug des Fußballclubs zur neuen Anlage „Auf den Hütten“ begleitete er 1956 ebenso, wie den Neubau des Kunstrasens 2015. Bei diesem Projekt hatte Fritz sehr tatkräftig mitgewirkt. Während der Bauphase war er jeden Tag von früh bis spät auf der Anlage und hat mit weiteren, fleißigen Mitstreitern angepackt! Vor dieser Leistung kann man nur den Hut ziehen.
In dieser unglaublich langen Mitgliedschaft erlebte der gelernte Handwerker, der lange bei der Eisenbahn arbeitete, mehrere Auf und Abstiege des Vereins, etliche Vereinsvorsitzende so wie den Bau des Clubheims im Jahr 1985.
Nach dem Ende seiner Lauf bahn als Aktiver ging es noch lange Jahre bei den Alten Herren weiter. Dieser Abteilung ist er bis heute treu.
Er kommt regelmäßig montags ins Clubheim und trifft sich dort mit den Mitgliedern der AH. Von der AH Abteilung wurde er 2008, vom Gesamtverein 2017 zum Ehrenmitglied ernannt. Ebenso im Jahr 2008 wurde ihm, gemeinsam mit Wolfgang Roeder und Karl Heinz Peeß, eine Urkunde und eine Uhr vom Deutschen Fußballbund als Anerkennung der geleisteten Arbeit im Ehrenamt überreicht.
Den Jüngeren unter uns ist Fritz aber wahrscheinlich nicht mehr als Spieler, sondern viel mehr als fleißiger Grillmeister bekannt.
Gemeinsam mit seinem Freund Karl Heinz Peeß brutzelt unser Rekordhalter mehr als 20 Jahre bei den Heimspielen des SV Scheidt die Rostwürste.
Lieber Fritz, vielen Dank und Chapeau vor dieser Leistung.
Jochen Strassner,Vorstandsmitglied
(Bericht aus dem Guckloch)